Eiche und Eichenholz lat. Quercus petraea
heimischer Laubbaum
Verwendung:
Furnierholz, Möbel, Parkettböden, Türen, Fenster, Stiegen, Fässer, Bottiche, Täfelungen, Grubenholz, als Bauholz im Hoch- und Tiefbau und auch im Schiffsbau; Eisenbahnschwellen, Wasserräder,
Wuchs:
in heimischen Laubwäldern, normal wird die Eiche rund 500 Jahre alt, es soll aber auch 700- bis 1200 jährige Eichen möglich sein;
Holz:
Eichenholz als bestes und dauerhaftestes heimisches Holz; schweres Holz, schmaler, bräunlichweisser Splint mit guter Abgrenzung zum gelblichbraunen Kernholz mit auffällig breiten Markstrahlen; auch unter Wasser äußerst beständig;
Bedeutung:
Bereits in der Antike glaubte man das viele Früchte einer Eiche auf eine gute Ernte bei Feldfrüchten hindeuten.
Die Eiche behauptet in der Überlieferung den ersten Rang unter den Bäumen. Sie galt in Griechenland und Italien als “erste Pflanze”, auf die auch der Ursprung der Menschen zurückgeführt wurde. Auch hat die Eiche oft eine enge Beziehung zum Himmelsgott – bei den Griechen war sie Zeus, bei den Römern dem Jupiter, und bei den Germanen dem Donner- und Gewittergott Donar geweiht. Wahrscheinlich rührt dies daher dass die Eiche besonders oft vom Blitz getroffen wird.
Beim Zeusheiligtum von Dodona – dem ältesten Orakel – verkündeten Eichen rauschend die Zukunft.
Bei vielen indogermanischen Völkern war die Eiche die am höchsten verehrte Baumart. Viele Überlieferungen von heiligen Eichen der Kelten und Germanen zeugen davon. Im Zuge der Christianisierung wurden viele heiligen Eichen gefällt. Im christlichen Mittelalter wurde die Eiche an Wallfahrtsorten mit Maria in Verbindung gebracht, was zum Beispiel in Ortsnamen wie “Maria-Eich” zum Ausdruck kommt.
Um Dämonen und Hexen den Eingang in die Häuser zu verwehren wird vielerorts über den Türen Eichenlaub aufgehängt. Auch Türrahmen und Türschwellen auch Eichenholz sollen gleiche Wirkung zeigen.
Baum-Horoskop:
Eiche: 21.3. zu Frühlingsbeginn